Im letzten Weihnachtsurlaub wurde mir eins schmerzhaft bewußt: Worte können verletzen!
negative Formulierungen
negative Formulierungen ziehen mich nicht nur selbst runter, sondern sorgen auch in meinem Umfeld für ein beachtliches Unbehagen. Als sich meine Kinder mal den Spaß gemacht und auf dem Handy alles negative mitgeschrieben haben, wurde mir nach einer gewissen Zeit das dramatische Ausmaß meiner Äußerungen bewußt. In kürzester Zeit kamen 20-30 Einträge zusammen. Was mag da so im Laufe der Jahre zusammengekommen sein?
unüberlegte Äußerungen
nicht nur, daß vieles, was ich sage, eine negative Grundhaltung widerspiegelt: Es gibt auch unüberlegte Äußerungen, die Leute verletzen oder Handlungen zur folge haben, die ich so nie wollte:
- Simon hat mir vor vielen Jahren mal stolz erzählt, dass er bei einem Lauf den zweiten Platz belegt hat. Anstatt ihm zu sagen, wie stolz ich darauf bin, hatte ich den blöden Spruch rausgehauen „Der zweite Sieger ist der erste Verlierer“ – ein saublöder Spruch, den ich aber niemehr ungeschehen machen kann.
- Bei der Shopping-Tour an Weihnachten bei Seltmann habe ich gegenüber meiner Tochter den blöden Spruch rausgehauen „willst nicht auch mal selber zahlen?“. Das Ergebnis war, daß mir Rebecca 60 Euro unter die Tastatur gelegt und nichts gesagt hat. Als ich das Geld gesehen habe, stand mir das Wasser in den Augen: Eigentlich wollte ich ihr gerne eine Freude machen mit all den Sachen, mit dieser Bemerkung habe ich viel kaputt gemacht!
Ich möchte nicht wissen, wieviel Schaden ich durch meine dummen Äußerungen im Laufe der Jahre verursacht habe: Gegenüber meinen Kindern, gegenüber Michaela, meinen Eltern, meinem Bruder und auch sonst in meinem sozialen Umfeld! An diesem Punkt muß ich definitiv arbeiten!